Die Suchtforschung
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Gabriele Fischer erhält Excellence in Collaborative Research Award von NIDAProf. Gabriele Fischer vom Zentrum für Public Health und der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien wurde vom US-amerikanischen National Institute on Drug Abuse (NIDA) mit dem International Award of Excellence (Kategorie: Excellence in Collaborative Research) ausgezeichnet.
Die NIDA International Program Awards of Excellence zeichnet Personen für außergewöhnliche Beiträge in der Suchtforschung aus, heuer erstmals für herausragende internationale Forschungskooperationen. NIDA ist der Teil der National Institutes of Health (NIH) der USA. Gabriele Fischer wurde für ihre erfolgreiche multizentrische Kooperation im Rahmen des „Maternal Opioid Treatment: Human Experimental Research (MOTHER)-- approach, issues and lessons learned“ ausgezeichnet.
Die Forschungskooperation wurde von NIDA/NIH (National Institutes of Health) mit einem Grant in der Höhe von 2,5 Millionen Euro an die Medizinische Universität Wien gefördert (NIH Grant Nr. R01 DA018417-01). Daraus gingen über zwanzig Publikationen in Top-Journalen hervor. Die Hauptpublikation im New England Journal of Medicine führte zu einer Therapieinnovation für suchtkranke schwangere Frauen mit einem optimierten Result für deren Neugeborene. Der Preis Excellence in Collaborative ResearchDer Preis würdigt neue oder besonders kreative Forschungsansätze durch internationale Forschungskooperationen, an denen zumindest ein NIDA-Grantee und zumindest ein/e KooperationspartnerIn von außerhalb der USA beteiligt sind. Zur Person Prof. Gabriele FischerGabriele Fischer leitet u.a. die Drogenambulanz an der Medizinischen Universität Wien und ist Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie und widmet sich seit 1994 der Suchtforschung. Ihr Forschungsschwerpunkt umfasst das Gesamtspektrum der substanzgebundenen Suchterkrankungen, aber auch die Spielsucht unter Berücksichtigung der Komorbiditäten (z.B. ADHS, geschlechtsspezifische Aspekte). Fischer hat u.a. ein internationales Modellprojekt zum Thema Schwangerschaft und Substanzabhängigkeit etabliert und ist vorrangig in die Qualitätssicherung psychiatrisch Kranker – auch interdisziplinär mit dem Bundesministerium für Justiz – eingebunden.
Gabriele Fischer berät WHO und UNODC (United Nations Office on Drugs and Crime), ist Projektleiterin zahlreicher EU-& NIH- Projekte und ist neben internationalen Aktivitäten wie der Etablierung eines Therapieprogrammes opiatabhängiger Frauen in Afghanistan auch Mitglied des Obersten Sanitätsrates der Republik Österreich. |
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