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Die Suchtforschung


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Thema: Sucht im Alter

Substanzabhängigkeit wird generell als Problem der jüngeren Population gesehen. Die steigende Prävalenz der Suchterkrankungen bei älteren Menschen stellt jedoch ein rasant wachsendes Problem des Gesundheitswesen dar.



Fast Facts

Konsumverhalten verändert sich nach dem 50. Lebensjahr:

  • steiler Anstieg bei Tranquilizern, Schlaf- und Schmerzmitteln
  • Abnahme beim Alkohol (z.T. erklärbar durch Übersterblichkeit der Suchtmittelgeschädigten)

Psychopharmaka im Alter:
  • 2/3 aller Psychopharmaka werden an Personen >60
    verschrieben
  • 70-80% der verschriebenen Psychopharmaka sind Benzodiazepine
  • 20-25% der Alters- und Pflegeheimbewohner erhalten Tranquilizer / Hypnotika

Die am häufigsten eingenommenen Substanzen bei Frauen > 50 (ärztlich verschrieben):
  • Benzodiazepine
  • Opioide
  • Sedativa


"Sucht im Alter" in den Medien

  • Nur noch mit Schlafpille. Der Stern
    Sie rauchen, sie trinken, sie schlucken Tabletten: Viele ältere Menschen haben ein Suchtproblem. Besonders schlimm ist die Medikamentenabhängigkeit in Alten- und Pflegeheimen. Die Gefahren werden oft verharmlost.
  • Damit Oma das Trinken lässt. WDR
    "Manchmal habe ich zwei Flaschen am Tag getrunken. Sherry, Schnaps, meist Rotwein." Erinnerungen einer Alkoholikerin. Geschichten wie diese gibt es viele. Aber nur wenige Senioren lassen sich helfen."
  • Sucht im Alter - Vor allem Arzneimittel sind ein Problem. Ärztliche Praxis
    Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit im Alter werden nach Einschätzung von Fachleuten dramatisch unterschätzt.
  • Sucht im Alter Ein unterschätztes Problem in der klinischen Versorgung älterer Menschen? Der Nervenarzt
    In dieser Studie wurde der Versuch unternommen, anhand der Basisdokumentationsdaten und der Daten der Konsiluntersuchungen für die Jahre 1990–1998 am Universitätsklinikum Lübeck, das zusammen mit einem Allgemeinkrankenhaus etwa 200.000 Einwohner versorgt, die Zahl von älteren Patienten mit Alkoholproblemen abzuschätzen.

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Vortrag: Sucht und Suchtverhalten im Alter