Die Suchtforschung
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QPCN (Quality Patient Care Network)Internationale qualitätsgesicherte Lernmodule zur Diagnostik und Therapie der SubstanzabhängigkeitMit der Qualitätsinitiative QPCN wurde ein internationales Netzwerk von ExpertInnen konstituiert, das Fortbildungen zu grundlegenden Fragen der evidenzbasierten Diagnostik und Behandlung der Opioidabhängigkeit für Ärztinnen und Ärzte bietet.
Ziel ist die Verbesserung der Betreuung für PatientInnen auf Grundlage standardisierter internationaler bester Praxis-Modelle. Dazu soll im März 2013 in allen Bundesländern ein durch die Österreichische Ärztekammer akkredidiertes Fortbildungsprogramm mit 8 Modulen starten. In Österreich liegen bis dato keine epidemiologisch gesicherten Daten zur Häufigkeit von Suchterkrankungen vor. Außerdem verfügen wir als eines von wenigen EU-Ländern über keinen nationalen Drogenplan und die Mängel an qualitätsgesicherten standardisierten Aus,- und Weiterbildungen werden regelmäßig – auch öffentlich – diskutiert. Positiv hervorzuheben sind allerdings die ärztlichen „Drogenzirkel“, die regional einen fachlich- kollegialen Austausch unter behandelnden ÄrztInnen ermöglichen. QPCN ist ein internationales Konsortium von ExpertInnen, die in Forschung, Lehre und Behandlung mit substanzabhängigen PatientInnen befasst sind (Internationale ExpertInnen aus Universitäten).
Ziel ist es, die Sicherheit und Kompetenz behandelnder ÄrztInnen in der Anwendung aller verfügbaren therapeutischen Instrumente auf Grundlage standardisierter internationaler bester Praxis-Modelle zu fördern.
In Österreich ist das QPCN am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien (MUW), an der Abteilung für Allgemein- und Familienmedizin (Univ. Prof. Dr. Manfred Maier) angesiedelt. Die nationale Faculty wird von Frau Univ. Prof. Dr. Gabriele Fischer geleitet. Es soll ein nationales Netzwerk geschaffen werden, in dem MedizinerInnen in direkter Verbindung stehen und ihren KollegInnen kontinuierlich Feedback, Training und Begleitung bieten können. Die Pilotphase der QPCN-Initiative startete bereits 2010 in fünf europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien). Beginnend im Jahr 2012 wurde die Österreichische Faculty (7 Personen) mit MultiplikatorInnen (20 Personen) in mehrtätigen Trainingseinheiten geschult und ab März 2013 kann nun in allen Bundesländern mit dem Abhalten des standardisierten Ausbildungsprogramms (insgesamt 8 Module) begonnen werden. Einzelne Inhalte sind auf nationale Gegebenheiten abgestimmt (z.B. rechtliche Rahmenbedingungen), die allerdings auch von der internationalen Faculty akkredidiert wurden. Die Initiative wird durch verbesserte Standards in der Diagnostik und Behandlung nicht nur zu einer erhöhten PatientInnensicherheit führen, sondern dient auch der Qualitätssicherung in der ärztlichen Betreuung. |
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