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Thema: Substanzgebundene Sucht

Cannabis

Cannabis ist in Österreich, wie in fast allen anderen Ländern, ein illegales Suchtmittel. Cannabis wird aus der Hanf-Staude gewonnen, deren Drüsenhaare ein klebriges Harz absondern, in dem die Wirkstoffe, deren wichtigster Tetrahydrocannabinol (THC) ist, enthalten sind.

  • Marihuana („Gras“): hergestellt aus getrockneten Blüten, Blättern und Stängelspitzen

  • Haschisch: zu Klumpen oder Platten gepresstes Harz vor allem der Blüten

  • Haschischöl: dickflüssiges Haschischkonzentrat

Das Berauschende an Cannabis ist das Delta-9-Tetra-hydro-Cannabinol (THC). Dessen Konzentration hat sich in den verschiedenen Cannabisprodukten in den vergangenen Jahren verdoppelt bis verdreifacht. Die Wirkung tritt beim Joint direkt nach dem Konsum ein und klingt nach ein bis vier Stunden ab.

Bei einer negativen Grundstimmung wird diese durch Cannabis-Konsum noch verstärkt. Besonders gefährlich ist die Wirkung von Cannabis-Konsum daher bei Ängstlichkeit, Bedrücktheit oder psychischen Problemen.

Gefahren durch Cannabiskonsum:
  • Reduktion der Aufmerksamkeits-, Konzentrations- und Lernfähigkeit
  • Gedächtnisprobleme
  • Atemwegsbeschwerden (Bronchitis, Luftröhren- und Lungenentzündung)
  • Lungenkrebs bei chronischen Cannabisrauchern

Entzug
Da es im Rahmen eines Cannabisentzuges hauptsächlich zum Auftreten von psychischen Symptomen kommt, ist in diesen Fällen vor allem eine psychotherapeutische Betreuung oder, bei depressiven Nachschwankungen, eine psychopharmakologische Behandlung zu empfehlen.

counter easy hit

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Beim Cannabis-Konsum gab es in den vergangenen Jahren einen Anstieg bei beiden Geschlechtern.

Cannabis-Consensuspapier Cannabinoide