Die Suchtforschung
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Thema: Substanzgebundene Sucht
Opiate/HeroinAls Opium bezeichnet man den eingetrockneten Saft der Mohnpflanze (Papaver somniferum), der unter anderen die Alkaloide Narkotin, Codein, Morphin, Papaverin, Narcein, Thebain enthält. Hauptbestandteil des Opiums ist Morphin (Anteil bis zu 26 Prozent), das direkt im zentralen Nervensystem wirkt. Im zentralen Nervensystem wirkt Morphin durch die Bindung an die verschiedenen Liganden, die Opiodrezeptoren. Die Wirkung:
Heroin Laut US-Zahlen haben 2,4 Prozent der Burschen und 1,5 Prozent der Mädchen bis zum Alter von 18 Jahren zumindest einmal Heroin probiert. Die Abhängigkeit tritt bei Männern generell später auf als bei Frauen.
Bei wiederholter Zufuhr von Heroin tritt die analgetische Hauptwirkung der Substanz in den Hintergrund, die euphorische Wirkungskomponente beginnt zu dominieren. Ein Heroinabhängiger injiziert im Durchschnitt drei bis viermal täglich intravenös Heroin. Im Rahmen einer Heroinabhängigkeit, die sich über einen längeren Zeitraum zieht, können Gleichgültigkeit und Unlust gegenüber Problemen und Belastungen des Alltags auftreten. Negativ empfundene Sinnesreize können ausgeblendet werden. Konflikte verlieren an belastender Funktion. Problemverdrängung tritt anstelle von Problemlösung. Neue Suchtgiftverordnung zur OpiatabhängigkeitDas Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend hat eine Verordnung für eine Verbesserung der Suchtgiftsubstitution unterschrieben, die mit 1. März 2007 in Kraft tritt. |
Broschüre "Therapiestandards der Opiatabhängigkeit" Therapie mit Opioiden, Gabriele Fischer, Facultas Universitätsverlag; ISBN 3-85076-610-1 Opioide im Detail |