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Die Suchtforschung


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Thema: Substanzgebundene Sucht

Ecstasy

Ecstasy hielt in den 80-Jahren vor allem in der Rave- und Partyszene Europas Einzug. Es wird seit dieser Zeit hauptsächlich von Jugendlichen konsumiert und stellt die höchste Missbrauchsquote in dieser Bevölkerungsgruppe dar.

Längerer Konsum von Ecstasy kann zu bleibenden Schäden führen, die mit jenen der Parkinson-Krankheit verglichen werden können. Wird die Droge abgesetzt, können sich diese Störungen teilweise wieder zurückbilden. Bei längerfristigem Konsum können Appetitmangel, Paranoia, Psychosen und Persönlichkeitsveränderungen auftreten.

Besonders gefährlich sind zu hoch dosierte Ecstasy-Produkte sowie Mischprodukte, die mit Koffein, Strychnin oder LSD angereichert wurden. Solche Mischprodukte können je nach körperlicher Verfassung zu Vergiftungen, erhöhtem Puls, Erregung, Panik, Kreislaufstörungen, hohem Fieber und Bewusstlosigkeit führen.

Wirkung

Diese Designerdroge verursacht im Gehirn eine Serotoninausschüttung, bei gleichzeitiger Hemmung der Rückaufnahme. Der Wirkeintritt wird nach rund 15 bis 20 Minuten beschrieben, nach drei bis vier Stunden macht sich ein langsames Abklingen der Effekte bemerkbar. Nach wiederholter Einnahme kommt es zu einer Toleranzentwicklung, da die Serotonindepots in den Synapsen erschöpft sind und die Wiedererstellung einer normalen Serotoninverteilung einige Wochen dauert.

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